Um- und Neubau der Schule Wigmodistraße


Bremen

Projekttitel

Um- und Neubau zur gebundenen vierzügigen Ganztagsschule – Grundschule an der Wigmodistraße in Bremen

Ausloberin

Sondervermögen Immobilien und Technik des Landes Bremen
vertreten durch Immobilien Bremen AöR
Theodor-Heuss-Allee 14
28215 Bremen

Verfahrensgrundlagen

Verfahrensmanagement:

D&K drost consult GmbH

Verfahrensaufgabe

Die Grundschule an der Wigmodistraße befindet sich an der Wigmodistraße 37 in 28779 Bremen Blumenthal, unweit der Bundestraße 270. Das Hauptgebäude wurde 1907 als Massivbau mit Klinkerfassade erbaut und 1930 um einen Flügel erweitert. Zudem befinden sich auf dem Grundstück eine Turnhalle aus den 1970er Jahren, ein abgängiger Mobilbau und zwei Doppelgaragen. Das Hauptgebäude der Grundschule steht nicht unter Denkmalschutz, wurde aber von der Denkmalpflege als erhaltenswert eingestuft und befindet sich in einem Ensemble denkmalgeschützter Gebäude (Wasserturm und Kirche der Martin-Luther-Gemeinde).

Die Grundschule soll zur gebundenen 4-zügigen Ganztagsschule ausgebaut werden. Hierdurch ergibt sich für die gesamte Schule ein erhöhter Raumbedarf, der sich aus den Flächenstandards des Senators für Kinder und Bildung für eine 4-zügige Grundschule im gebundenen Ganztag ergibt. Ferner ist der auf dem Schulgrundstück vorhandene Mobilbau altersbedingt abgängig. Der Bau beinhaltet 4 Klassenräume mit Abstell- und Sanitärräumen. Als Ersatz muss ein Neubau auf dem Grundstück geschaffen werden. Der nutzerspezifische Mehrbedarf an Räumen und einer neuen Mensa aufgrund des Ausbaus zur Ganztagsschule soll in sinnvoller Weise schon gemeinsam mit dem notwendigen Ersatzbau auf dem Grundstück dargestellt werden, so dass es zu einem erhöhten Raumprogramm kommt. Für den Ersatzbau der Mobilklassen geht der Auftraggeber von ca. 1.200 m² BGF, für den Neubau der Mensa von ca. 500 m² BGF und für den Umbau im Hauptgebäude von einer Fläche von ca. 3.000 m² aus. Für die Gesamtmaßnahme wurden Kosten von ca. 2.745.000 EUR (KG 300+400) netto ermittelt. Der Ausbau zur Ganztagsschule soll im laufenden Schulbetrieb in mehreren sinnvollen Bauabschnitten schrittweise umgesetzt werden. Der Ganztagsbetrieb soll zum Schuljahr 2022/23 beginnen.

Im Rahmen zweier Machbarkeitsstudien, die durch das Büro Architektengruppe Rosengart + Partner BDA erstellt wurden, wurde das Schulgrundstück auf etwaige Erweiterungsmöglichkeiten und Standorte für den Ersatzbau und die Mensa eingehend untersucht. Die beiden Machbarkeitsstudien werden allen Teilnehmern, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, zur Verfügung gestellt. Das Büro Architektengruppe Rosengart + Partner BDA ist nicht von der Teilnahme an dem Verfahren ausgeschlossen. Im Rahmen der Abstimmungen zu den vorliegenden Machbarkeitsstudien mit Schule, Senator für Kinder und Bildung sowie Stadtplanung und Bauordnung wurde wie auch im Rahmen des Gestaltungsgremiums der Freien Hansestadt Bremen jeweils ein Standort für den Ersatzbau und die Mensa favorisiert. Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens sollen sich die ausgewählten Bieter mit den vorliegenden Machbarkeitsstudien auseinandersetzen.

Die Kosten für den Mobilersatzbau und die nutzerspezifischen Umbauten zur Ganztagsschule müssen getrennt dargestellt werden.

Parallel zum Verhandlungsverfahren wird die Schule in einem „Phase 0“-Workshop in Bezug auf das Ganztagsschulkonzept planerisch beraten. Die Ergebnisse aus diesem Workshop sollen in die Planung einfließen und werden dem Auftragnehmer zur Verfügung gestellt.

Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Leistungsphasen 1 bis 2 Objektplanung gem. § 34 HOAI;
- Leistungsphasen 3 bis 9 Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
- Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).

Terminübersicht

Vorgesehener Ablauf des Verhandlungsverfahrens (voraussichtliche Termine):
- Versendung der Angebotsaufforderung 50. KW 2017;
- Einreichung der Erstangebote 02. KW 2018;
- Verhandlungsgespräche 04. KW 2018;
- Einreichung der finalen Angebote 06. KW 2018.